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Die verborgene Realität: ADHS bei Frauen

ADHS bei Frauen ist ein Thema, das oft übersehen wird. Frauen und Mädchen leiden genauso unter dieser Erkrankung wie Männer. Doch warum wird ADHS bei Frauen so häufig übersehen?

Die Klischees und ihre Auswirkungen

Ein Grund für die Unterdiagnose von ADHS bei Frauen liegt in den Klischees und Stereotypen, die mit der Erkrankung verbunden sind. Frauen mit ADHS zeigen oft andere Symptome als Männer. Sie sind häufig unaufmerksam, haben Schwierigkeiten mit der Organisation und Planung, und neigen zu Angst und Depressionen. Diese Symptome werden oft als „typisch weiblich“ abgetan oder mit anderen Erkrankungen verwechselt.

Warum wird ADHS bei Frauen so häufig übersehen?

Frauen mit ADHS entwickeln Strategien, um ihre Schwierigkeiten zu kompensieren, und lernen, sich an die Erwartungen anderer anzupassen. Dies kann dazu führen, dass ihre ADHS-Symptome nicht erkannt werden, bis sie in eine Krise geraten oder unter großem Stress stehen. Frauen mit ADHS werden auch deshalb übersehen, weil ihre Symptome nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen. Wenn Frauen mit ADHS Hilfe suchen, werden sie oft mit Fehldiagnosen konfrontiert.

Die Auswirkungen der Unterdiagnose

Die Unterdiagnose von ADHS bei Frauen kann schwerwiegende Auswirkungen haben. Frauen mit unbehandelter ADHS sind häufiger von Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen betroffen. Sie haben auch ein höheres Risiko, in Beziehungen und am Arbeitsplatz Probleme zu erleben.

Fakten und Zahlen

  • Studien haben gezeigt, dass Frauen mit ADHS ein höheres Risiko für Depressionen und Angststörungen haben.
  • Frauen mit ADHS sind häufiger von Beziehungsproblemen und Scheidung betroffen.
  • ADHS bei Frauen wird oft erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, wenn die Symptome nicht mehr ignoriert werden können.

Was kann man tun?

Es ist wichtig, dass Frauen und Mädchen, die unter ADHS-Symptomen leiden, die Unterstützung und Behandlung erhalten, die sie benötigen. Dazu gehört eine umfassende Diagnose und Therapie, die auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Ärzte und Therapeuten sollten besser über ADHS bei Frauen informiert werden, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

Indem wir die Klischees und Stereotypen rund um ADHS bei Frauen überwinden, können wir dazu beitragen, dass mehr Frauen die Unterstützung und Behandlung erhalten, die sie benötigen, um ihr Leben zu verbessern.