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Rücksichtnahme auf neurodivergente Bedürfnisse
Jedes Gehirn ist einzigartig und lernt auf seine eigene Weise. Diese Individualität wird besonders deutlich, wenn man die Unterschiedlichen Bedürfnisse zwischen neurotypischen und neurodivergenten Menschen betrachtet. So unterscheiden sich die Bedürfnisse im Alltag und beim Lernen in verschiedensten Aspekten, wie Struktur und Routine, Sinnesempfindlichkeiten, Kommunikationsstil, Lernmethoden und Pausen sowie Selbstfürsorge.
Doch richtet sich unsere Gesellschaft sehr nach den Bedürfnissen von neurotypischen Menschen. So beruhen viele Hilfsangebote und Lernstrategien auf neurotypischen Denkweisen und ignorieren Bedürfnisse von neurodivergenten Menschen. Dies hat zur Folge, dass sich neurodivergente Menschen an neurotypische Menschen überanpassen, sie überfordert sind, oftmals ein schlechtes Selbstwertgefühl, aufgrund des Vergleichs „sie seien nicht normal“ bekommen und im schlimmsten Falle psychische Begleiterkrankungen entwickeln können, was verhindert werden könnte. Jeder Mensch, ob neurotypisch oder neurodivergent bringt besondere Stärken mit. So sagt man neurodivergenten Menschen zum Beispiel nach, besonders gut kreativ Probleme zu lösen und einen Blick für das Detail zu haben, während über neurotypische Menschen berichtet wird, dass diese sich sehr gut organisieren können und komplexe Informationen einfach und verständlich darstellen.
In einer Gesellschaft mit mehr Anerkennung und Akzeptanz für diese Unterschiede und dadurch resultierenden anderen Bedürfnissen, könnten neurodivergente Menschen ihre Stärken und Fähigkeiten besser entwickeln und entfalten. Eine inklusivere Umgebung würde es ermöglichen, in unserer Gesellschaft weitreichendere Sichtweisen, mehr Leistung und eine höhere Lebensqualität für alle zu haben, wodurch sich unsere Gesellschaft weiterentwickeln würde.
In meinem Blockartikel kannst du in regelmäßigen Abständen mehr zu dem Thema Neurodiversität lesen. Ziel ist Aufklärung und Klischeeabbau, besonders zu ADHS.